Trainingslager der Junioren in Schwerin

Am frühen Freitagabend sind wir zu unserem viertägigen Trainingslager aufgebrochen. Ziel war die Schweriner Rudergesellschaft. Wir sechs Sportler wurden von unseren Trainern Oliver Böhmer und Cintia Wohlgemuth begleitet. Nachdem wir noch am selben Tag die Boote angeschlagen hatten, folgte auch gleich die erste Trainingseinheit. Der direkte Blick auf das Schweriner Schloss lenkte ein bisschen von den Anstrengungen ab. Auch das Vereinshaus der Schweriner kann sich sehen lassen. Am nächsten Tag hieß es um 6.30 Uhr Aufstehen, einen kleinen Snack essen und schon begann die erste Einheit für diesen Tag: Zumba. Nach einer gewissen Übungszeit machten wir mit Cintia den ersten Tanz.

Die koordinativen Herausforderungen machten vor allem den männlichen Teilnehmern leichte Probleme. Zudem ist die körperliche Anstrengung nicht zu unterschätzen. Es machte aber allen Beteiligten Spaß. Zum Ende konnte man sogar eine gewisse Synchronität erkennen. Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde nun gerudert. Nach 16 Kilometern auf dem Wasser bei wechselnden aber überwiegend guten Bedingungen legten wir wieder am Steg an. Die Sorge, zu spät zum Mittagessen zu kommen, ließ uns den Rückweg schneller absolvieren. Nach dem Mittag und einer Pause wurden die Aufnahmen von der Wassereinheit ausgewertet. Dabei stellten wir fest, dass es durchaus Unterschiede zwischen den Bildern und der eigenen Wahrnehmung gab. Durch die Analyse konnten Verbesserungen leichter erklärt und auch verstanden werden. Anschließend folgten eine kurze Einheit im Kraftraum und das Abendessen im Vereinshaus. Später sahen wir uns einen Film an. Um 22:00 Uhr war Bettruhe.

 

Sonntag waren hervorragende Bedingungen zum Rudern. Diese Chance nutzten wir also, um eine Technikeinheit zu absolvieren. Schon jetzt bemerkte man Verbesserungen bei jedem. Danach folgte wie üblich das Frühstück. Anschließend haben wir gemeinsam mit unseren Trainern die Slack-Line getestet, Wikingerschach gespielt und weitere Herausforderungen im Team bewältigt. Da die Bedingungen auf dem Wasser immer noch gut waren, sind wir noch einmal rausgefahren. Der Wind frischte während der Einheit auf und erschwerte das Rudern. Wir ließen uns jedoch nicht zu sehr beeinflussen. Zum Abendbrot haben wir gemeinsam Spaghetti Bolognese gekocht. Noch am selben Abend gingen wir in die Innenstadt, um ein Eis zu essen. Diesen Plan mussten wir jedoch aufgeben, da wir weder einen offenen Eisladen noch allzu viele Passanten, die wir um Hinweise bitten konnten, gefunden haben.

 

Am letzten Tag des Trainingslagers erlebten wir, wie viel Glück wir mit den Wasserbedingungen bisher hatten. Denn nach anfänglich wenig Wind auf dem See, frischte der Wind mehr und mehr auf. Das Rudern unter diesen Bedingungen war sehr schwierig, aber es haben alle halbwegs trocken an den Steg geschafft. Die Boote wurden wieder verladen und es folgte ein leichtes Körperkraftprogramm mit einer längeren Stretching-Einheit. Danach packten wir unsere Sachen und setzten uns in den Bus. So machten wir uns nach einem anstrengenden Trainingslager, welches aber Spaß gemacht hatte, zufrieden auf den Weg zurück Richtung Seekrug. Unseren Trainern, die uns das Erlebnis ermöglichten, gilt unser besonderer Dank.

 

Jan Welke

 

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