Landesmeisterschaft in Brandenburg/Havel

Mit 10 Sportlern und 3 Betreuern war die PRG auf der diesjährigen Landesmeisterschaft, welche am 22./23. September auf dem Beetzsee ausgetragen wurde, vertreten. Den Anfang machten am Samstag unsere leichten B-Junioren Nikolas und Konstantin mit ihren Vorläufen. In Böen und mit drehender Richtung fegte der Wind über die 1.000-Meter-Strecke, was das Ausrichten und Kurshalten zu einer Herausforderung für alle Teilnehmer machte. Das Ziel - die Qualifikation für das A-Finale - wurde leider nicht erreicht. Trotzdem haben sich beide beachtlich geschlagen und viel Erfahrung für zukünftige Aufgaben gesammelt.

Nach der Mittagspause legten Emil und Laurin zum Rennen des Jungen-Doppelzweiers AK 13/14  ab. Mindestens Platz 3 musste es für den Einzug ins Finale sein. Auf den letzten 300 Metern entbrannte ein spannender Kampf um die Plätze 2 bis 4. Im Ziel fehlten den beiden nur 0,5 Sekunden zu Platz 3. Eine durchaus verständliche Enttäuschung war beiden anzumerken.

 

Vertreten wurde die PRG im Rennen des Jungen-Einers AK 10/11 von unserem Jüngsten, Klarin. Insgesamt vier Vorläufe mit jeweils sechs Booten zeugten von einem erfreulichen Interesse für den Rudersport in dieser Altersklasse in Brandenburg. In einer Zeit von 3:06 qualifizierte er sich für das kleine Finale, dass er am Sonntag in einem 8-Boote-Feld auf einem beachtlichen vierten Platz beendete.

Spannend wurde es kurz vor 17:00 Uhr im Rennen des Seniorinnen-Doppelzweiers. Alina und Viktoria, beide A-Juniorinnen, waren für dieses Rennen gemeldet, da das Doppelzweier-Rennen ihrer Altersklasse am Sonntag unmittelbar vor dem Doppelvierer stattfinden sollte, für den eine Teilnahme in Renngemeinschaft mit Werder geplant war. Leider kam das Rennen nicht zustande, da keine weiteren Doppelvierer gemeldet hatten. Schade, da das Boot mit Sinja und Malina vom RK Werder im Training einen guten Eindruck hinterlies. Das sich beide nicht entmutigen ließen und teils deutlich älteren Mannschaften stellten, verdient viel Respekt. Gemeinsam mit ihrem Trainer Oliver wurde das Ziel "Medaille" festgelegt, egal welche Farbe. Die Boote aus Berlin und Cottbus waren erwartungsgemäß stark und gingen früh in Führung. Zur Streckenhälfte lagen unsere Mädels noch auf Platz vier hinter Königs Wusterhausen. Etwa 300 Meter vor dem Ziel begannen Alina und Viktoria ihren Endspurt und schoben sich Stück für Stück an KW heran. Mit zwei Sekunden Abstand überquerten sie als Drittplatziere die Ziellinie - Vize-Landesmeister 2018 - da die Sieger nicht aus Brandenburg kamen. Die Freude über diesen Erfolg war entsprechend groß.

Nur wenige Minuten später bestritten Ben-Jack auf Schlag, Nico, Marcel und Martin ihr Rennen im A-Doppelvierer der Männer. Die Regattaleitung hatte aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre die richtigen Schlüsse gezogen und erstmals die Vierer-Rennen der A-Junioren, der Männer und der Masters zusammengefasst. Somit wurden insgesamt 7 Mannschaften aus Aktiven im Alter von 17 bis 52 Jahren gebildet, wovon nur zwei Renngemeinschaften waren. Die Entscheidung zu Gunsten altersgemischter Rennen hat nicht nur dem Rennen selbst, sondern der gesamten Landesmeisterschaft gut getan.

 

Unsere Männer hatten sich in dieser Besetzung erst kürzlich gefunden und das Training aufgenommen. Umso beachtlicher, dass am Ende nur die Boote des RCP, aus KW und Berlin schneller waren. Auch wenn es für einen Podestplatz nicht ganz gereicht hat, kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Den Auftakt am Sonntag machten Jan und sein Partner Florian vom RK Werder im Vorlauf des Junioren-B-Doppelzweiers. Mindestens ein dritter Platz musste her, damit das "Ticket" zum A-Finale gesichert ist.

 

Im Juni in Hamburg noch vom Verletzungspech verfolgt, zeigten beide an diesem regnerischen Morgen ein taktisch gutes Rennen und setzen den festgelegten Rennplan perfekt um. Platz zwei mit 4 Sekunden Abstand zum Dritten gab das so wichtige Selbstvertrauen für das Finale am Nachmittag. Hier war eine Medaille das erklärte Ziel.

 

Das der Start nicht zu ihren Stärken gehört, war beiden bewusst und eingeplant. Nach 100 Metern auf Position 5 liegend konnten sie ihren Stärken, die Technik und eine gute spezifische Kraftausdauer, in eine hohe Bootsgeschwindigkeit umsetzen und sich Schlag für Schlag nach vorne arbeiten. Die Zuschauer auf der Tribüne bekamen ein überaus spannendes Finale geboten. Das Boot aus Berlin, das des RCP und unsere Jungs lagen bei 200 Meter nur eine halbe Bugkastenlänge auseinander und kämpften mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Im Ziel betrug der Abstand zwischen den Plätzen 1 bis 3 nur 0,9 Sekunden. Für die Renngemeinschaft PRG/Werder war der Lohn der Anstregung die Bronzemedaille und der Titel "Vize-Landesmeister".

 

Herlichen Glückwunsch allen Aktiven zu den gezeigten Leistungen!

 

Insgesamt war es ein erfreulicher Saisonabschluss für unsere Athleten! Alle Bilder sind in der Galerie zu finden. Doch nach der Regatta ist bekanntlich vor der Regatta, und so geht es nun nahtlos in die Vorbereitung für den Herbst-Langstreckentest auf dem Hohenzollernkanal.